Eine simple Homepage würde schon mal reichen
Wenn dir jemand sagt, wie wichtig eine eigene Homepage ist, hat er eigentlich ganz recht. Aber was brauchst du wirklich, um im Internet präsent zu sein? Nicht viel. Es muss nicht unbedingt HTML und CSS im Texteditor sein, es sei denn, das ist dein Beruf oder Hobby und du kennst dich damit bestens aus. Selbst dann wirst du wahrscheinlich zu einem CMS wie WordPress, Drupal oder Typo3 greifen. Oder du entscheidest dich für einen der vielen Anbieter, die dir einen kompletten Website-Baukasten zur Verfügung stellen.
Egal für was du dich entscheidest, prüfe mal die Exportmöglichkeiten in den Einstellungen oder Plugins. Denn es ist unwahrscheinlich, dass du beim ersten Mal das perfekte CMS oder den perfekten Baukasten erwischst. Manchmal passt es, weil es einfach genug für deine Bedürfnisse ist. Aber oft kommt der Punkt, an dem du wächst und mehr brauchst, wie zum Beispiel einen Shop oder Medienbereitstellung. Dann willst du vielleicht doch zu einem anderen System wechseln.
Such dir aus, was zu dir passt. Lass dich nicht beeinflussen oder abzocken von irgendeinem jungen Business-Typen, mit schicken Instagram-Profil und auf Threads von ihrem sechsstelligen Marketing-Business prahlen. Natürlich kannst du dir Infos und Tipps holen, aber wenn du nur eine einfache Homepage willst, dann mach das auf deine Weise. Du kannst jemanden für das Design dazunehmen, aber letztendlich ist es deine Entscheidung. Wichtig ist: Du willst ein Design, und womit du es umsetzt, ist egal. Ein Webdesigner, der nur für WordPress arbeitet, ist kein richtiger Webdesigner. Ein guter Designer liefert dir etwas, das du in das System deiner Wahl einfügen kannst. Wenn du Drupal willst und jemand versucht, dir WordPress aufzuschwatzen, sag nein und such dir lieber jemand anderen – und umgekehrt.
SEO ist wichtig, aber man muss es nicht übertreiben. Es frisst Zeit und kostet Geld. Du hast dich für ein System entschieden und hast das Webdesign gestalten lassen. Der Webdesigner, der ja ein Profi sein sollte, kennt sich mit SEO aus und hat die grundlegenden Sachen wie Absätze, Titel, Keywords und Überschriften im Design integriert. Wenn der SEO-Typ dir was anderes erzählt, stimmt entweder mit dem Webdesigner oder dem SEO-Typen was nicht.
Spar dir zuerst das SEO und teures Webdesign. Meistens bringt es dir anfangs nichts. Du willst ein Business aufbauen und brauchst erstmal Kunden. Konzentriere dich darauf, ob du es alleine schaffst und ob die Kunden überhaupt wollen, was du anbietest.
Du hast keine Zeit, dich mit Webdesign, CMS, Templates, Plugins und Hosting zu beschäftigen. Du willst dein Ding
machen und das für deine Kunden. Und dann sind da noch Bankgeschäfte, Rechnungen und das Finanzamt.
Die wichtigsten Dinge brauchst du: Ja, auch deine Homepage. Aber da machst du erstmal das, was dir passt und womit du klar kommst. Sichere dir deinen Namen als Domain und leg los.
Denn was du wirklich brauchst, ist erstmal eine Homepage, die zeigt, was du machst und wer du bist. Wichtig sind auch die Kontaktdaten.
Der Rest kommt später, wenn du Zeit und Geld dafür hast. Dann kannst du Leute suchen, die den Job für dich erledigen. Weil du dann die Ruhe dafür hast und dich nicht von Möchtegern-Experten abzocken lässt, die am Anfang deine Zeitknappheit ausnutzen.
Eine Domain, eine kleine Webseite mit kurzen Infos und Kontaktdaten reichen aus. Kunden suchen oft lokal und kennen vielleicht sogar deinen Namen, dann landen sie eh auf deiner Seite, wo sie alle aktuellen Informationen finden.
Der einzige Nachteil ohne eigene Homepage ist, dass du dich vielleicht in irgendwelchen Portalen selbst eintragen musst oder von anderen eingetragen wirst. Andere Seiten greifen diese Daten ab und zeigen sie in ihrem Verzeichnis an. Kunden landen dort über Google. Ändert sich deine Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Anschrift, wird sie dort oft nie geändert. Auf Deiner Homepage schon. Da gucken die Leute drauf, also nutze sie genau dafür.
Also, erstelle deine eigene Homepage. Das gewählte System ist zunächst zweitrangig. Plane nur dein weiteres Wachstum mit ein und vermeide unnötigen Schnickschnack.
Starte mit deiner Homepage wie mit deinem Business: Klein! Und wachse langsam mit deinem Business und deiner Webseite.